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Meine Jahre in der Ukraine

Dieses aktuelle Thema interessierte viele sehr, die Veranstaltung war mit 60 Besucher sehr gut besucht.

Vortrag Meine Jahre in der Ukraine LandFrauen Lübeck

Die Ukraine steht zur Zeit im Mittelpunkt des Weltinteresses. Um so spannender war es, durch Herrn Max Wieck, einem Landwirt aus Lübeck-Büssau, persönlich etwas über das Land und das Leben dort zu erfahren.

 

Herr Wieck war 13 Jahre in der Ukraine und arbeitete auf einem landwirtschaftlichen Betrieb. Mit 4 Traktoren und LKWs machten sie sich auf den Weg dorthin. Es gab einige Hindernisse zu bewältigen, bevor sie endlich dort ankamen.

 

 

 

 

Die Gebäude des Betriebes waren in einem sehr schlechten Zustand.

 

Herr Wieck und seine ukrainischen Mitarbeiter haben es in den 13 Jahren geschafft, alles wieder herzurichten, das Dach war nicht mehr undicht, in den neu gebauten Scheunen wurden die Traktoren und landwirtschaftlichen Geräte sicher und trocken untergestellt.

 

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Er berichtete uns auch, über die Schwierigkeiten Ersatzteile für die Maschinen zu bekommen. Auch brauchte er viel Geduld, bis der Dünger für die Felder oder gar die Saat eintrafen. Ein nicht unerhebliches Thema, war die dortige Bürokratie, dieses übernahm eine ukrainische Büroangestellt.

 

Auch das Wetter macht ihnen Probleme, wenn es regnete, konnten die Wege und die Felder nicht befahren werden. Im Sommer war es mit fast 40 Grad Celsius sehr heiß und das Getreide reifte dann sehr schnell obwohl die Ähren noch nicht sehr groß waren.

 

Der Betrieb war 3000 ha groß, es wurde unter anderem auch Mais und Raps angebaut. Während der Ernte wurde oft 12 Stunden und mehr in zwei Schichten am Tag gearbeitet.

 

Das Leben in dem Dorf war sehr einfach, die Häuser waren klein ohne fließend Wasser. Aber alle hatten einen Garten, um sich selbst zu versorgen. Die Kinder aus den Dörfern konnten leider nicht die Schule besuchen, da sie oft die Kühe auf den Feldern hüten oder den Eltern bei der Feldarbeit helfen mussten.

 

Das Leben in der 20 km entfernten Stadt war hingegen genau das Gegenteil. Dort gab es jeglichen Komfort. Gepflegte schöne Häuser, Einkaufsmöglichkeiten, für die Freizeitgestaltung - Theater, Kinos und Grünanlagen zur Erholung.

 

Vortrag Meine Jahre in der Ukraine LandFrauen Lübeck

Herr Wieck kam vor einem Jahr, gleich nach Beginn des Krieges zurück nach Deutschland. Die Felder werden weiterhin bewirtschaftet, aber die Gefahr eines Bombenangriffes in unmittelbarer Nähe besteht weiterhin.

 

Nach dem Vortrag beantwortete Herr Wieck gern noch viele Fragen über das Leben in der Ukraine.

Es wurde kein Eintritt erhoben, wir reichten ein Sparschwein herum und baten um eine Spende. Dieses Geld ist für ein Projekt für die Ukraine, vermittelt durch den Geniner Pastor Herrn Meyer, bestimmt, ebenso die Einnahmen aus dem anschließenden Bücherflohmarkt.

Vortrag Meine Jahre in der Ukraine LandFrauen Lübeck

Es wurde ein Imbiss gereicht, dieser wurde von den Vorstandsdamen mitgebracht. Es war ein sehr abwechslungsreicher Finger-Food Imbiss.

 

Herr Wieck erhielt von uns als Dankeschön einen Präsentkorb mit regionalen Produkten sowie unser Apfelkochbuch überreicht.

 


Jahreshauptversammlung

Unsere Jahreshauptversammlung war mit über 50 Damen sehr gut besucht.

Jahreshauptversammlung LandFrauenVerein Lübeck

Nach der Begrüßung durch unsere 1. Vorsitzende Frau Helga Thorn präsentierten wir in Wort und Bild das vergangene Jahr mit seinen fast 30 Veranstaltungen.

 

Es war 2022 wieder ein sehr abwechslungsreiches und informatives Programm.

 

Frau Kathrin Gerken hielt als 1. Kassiererin den Kassenbericht. Es gab keine Beanstandungen, der Vorstand wurde entlastet.

 

Es standen Neuwahlen an, die vorgeschlagenen Mitgliederinnen nahmen ihre Wahl an und freuen sich auf eine Mitarbeit im Vorstand der LandFrauen Lübeck.

Nach dem gemeinsamen Kaffeetrinken berichtete uns Frau Lessing-Buermann über ein Entwicklungshilfe Projekt in Tansania. Es handelt sich um eine Teefabrik, die von ihrem Sohn und der Schwiegertochter gegründet wurde.

 

Mit dem Bau der Tee-Fabrik KAZI YETU bekamen viele Menschen Arbeit. Es werden überwiegend Frauen dort beschäftigt. Sie erhalten einen angemessenen Lohn, so können ca. 25 Frauen ein selbst bestimmtes Leben führen.

 

Es gibt 8 natürliche Teemischungen, diese bestehen aus single origin Teeblättern, veredelt mit exotischen Gewürzen und Kräutern. Der Tee wird in Pyramidenbeutel aus Maisstärke in Handarbeit befüllt und sind biologisch abbaubar. Er kann in speziellen Läden oder auf Messen in Tansania, Deutschland, Österreich oder Frankreich gekauft werden.

 

Am Ende des Vortrages hatten wir Gelegenheit verschiedene Teesorten zu probieren.

 

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